Auf der Trip Tender
Auf der Trip Tender

Auf Makrelenfang mit der „Trip Tender“ in Scheveningen

Eine Handvoll Mitglieder des ASV Ensdorf, fuhr mit dem ASV Schwarzenholz zum Makrelenfang nach Scheveningen in den Niederlanden.

Am Freitag den 6. Juni 97 fuhren wir mit den Schwarzenholzer Anglern, die diese Tour organisiert hatten, gegen 22.30 Uhr in Richtung Scheveningen ab. Die Wettervorhersagen für den kommenden Angeltag waren nicht sehr ermutigend, da man mit starkem Wind auf der Nordsee rechnen mußte.
Allerdings, als wir am frühen Samstag Morgen in Scheveningen ankamen, lächelte uns die Sonne entgegen und von starkem Wind und Regen war nichts zu spüren.
Nachdem wir am Hafen ankamen, wurden unsere Utensilien auf dem Boot verstaut und die letzten Einkäufe getätigt. Nun konnte es losgehen.
Während unser Boot, die  „Trip Tender“ , den Hafen in Richtung Nordsee verließ, begannen wir unsere Angeln zu montieren und warteten auf unseren ersten Angeleinsatz.
Der Vormittag war was die Fänge anbelangte, eher entäuschend. Hier und da wurden mal ein paar Makrelen gefangen, aber von einem „Fischsegen“, den wir uns versprochen hatten konnte noch keine Rede sein. Aber dann, drei ,vier, ja sogar acht Makrelen auf einmal wurden an mancher Angel gezählt.
Na ja, die acht Makrelen an sechs Haken, da konnte doch was nicht stimmen. Und tatsächlich, unser Hansi, hatte einfach nachdem er sich mit einem anderen Angler verhakte, dessen Fische beim entwirren der Schnüre, gleich mit in seinen Eimer getan, was natürlich für Stimmung sorgte.
Alle Angler hatten in der Zwischenzeit gute Fänge erzielt und der Angelausflug näherte scih immer mehr dem Ende.
Plötzlich zogen schwarze Wolken auf und aus dem ruhigen Dünung wurde zunehmend eine rauhe See. Der Regen ließ auch nicht lange auf sich warten und der Kapitän leutete den letzten Fischzug ein. Dann Donnergrollen und Sintflutartige Regenfälle behinderten uns mehr und mehr beim Ausnehmen der gefangenen Fische. Wir gerieten in einen handfesten Sturm und es wurde zunehmend Nacht um uns herum. Von Land noch keine Spur und der Sturm wurde immer stärker, so daß wir jedes Schlupfloch das dieses Boot zu bieten hatte aufsuchten. Der Regen fegte waagerecht über das Boot und alles was nicht Niet- und Nagelfest war flog über Bord.
Land in Sicht ging es da durch die Reihen und auf einmal erhellten sich einige Gesichter, die bis dahin mit gemischten Gefühlen dem Kapitän bei seiner nicht ganz leichten Aufgabe zusahen. Mit der Einfahrt in den Hafen beruhigte sich auch das Wetter wieder und nachdem alle 40 Angler von Bord gegangen waren, erhellte sich auch der Himmel und die Sonne schien wie eineinhalb Stunden vorher.
Nach dem wir alles im Bus verstaut hatten, nahmen wir noch die niederländische Küche in Augenschein und traten um ca. 18.00 Uhr die Heimfahrt an.
Auf der Autobahn kamen wir allerdings nicht gerade zügig voran, da durch das Unwetter die Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert waren.
Gegen ca. 0.30 am Sonntagmorgen  kamen wir in Schwarzenholz an, wo wir von den Schwarzenholzer Angler freundlich verabschiedet wurden und uns auf den Heimweg nach Ensdorf machten.
Übrigens, wenn im nächsten Jahr noch Platz im Bus ist, können die Ensdorfer gerne wieder mitfahren wenn es heißt. Auf zum Makrelenfang nach Scheveningen.

Die Fahrt kostete uns 90,- DM inklusive Kutterfahrt
Wenn genügend Interesse besteht könnte man vielleicht in Erwägung ziehen, für unsere Vereinsmitglieder eine solche Fahrt zu organisieren.

 

MW

Libra Painting

Noch war es hell...
Noch war es hell...
Tiefste Nacht um ca. 15.30 Uhr
Tiefste Nacht um ca. 15.30 Uhr
Makrelen satt...
Makrelen satt...

 

 

 

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